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Dr. Alexander Rühl
Dienstag, 12 Juli 2022 / Veröffentlicht in Allgemein

Gaia-X – Quo vadis?

Steht Gaia-X – das Projekt für ein europäisches digitales Ökosystem – auf der Kippe? Dieser Blogbeitrag enthält eine kritische Reflexion der gegenwärtigen Entwicklung sowie die leidenschaftliche Aufforderung, den bereits eingeschlagenen Weg zur Unterstützung europäischer Autonomie weiter zu verfolgen.

 

Was ist Gaia-X?

Amerikanische und asiatische Dateninfrastrukturen sind bereits seit langem erfolgreich und effizient etabliert (vgl. GAFA und BAT). Seit 2019 (Digital-Gipfel Dortmund) hat Europa mit dem Projekt Gaia-X die Chance ergriffen, den Weg für ein einheitliches cloudbasiertes europäisches digitales Ökosystem zu schaffen, das vertrauenswürdig dezentralisiert branchenübergreifend Nutzer:innen zusammenschließt. Die nicht nur grenzüberschreitende, sondern auch branchenübergreifende Schaffung einer europäischen Datenplattform hängt zunächst von dem „goodwill“ potenzieller Akteure ab, proaktiv Teile ihrer Daten der Allgemeinheit unter bestimmten „codes of conduct“ zu teilen. Ziel ist, damit u.a. allen Akteuren ein größeres wirtschaftliches Potenzial zu bereiten. Damit alle Teilnehmenden gleichermaßen von dem Datenaustausch profitieren können, ist ein digitales Ökosystem gemeinhin auf das gegenseitige Vertrauen aller angewiesen. Gaia-X wurde ins Leben gerufen, diesen Weg zu bereiten.

Der Erfolg des Projektes scheint jedoch nun an einem Scheideweg zu stehen.

 

Gegenwärtiger Stand

Am 29.10.2019 wurde Gaia-X, benannt nach einer griechischen Göttin (Ehefrau des Uranus (Himmelsgott), Personifikation der Erde), der Öffentlichkeit auf dem Digitalen Gipfel in Dortmund vorgestellt. Gründungsmitglieder (Schwerpunkt französisch – deutsche) waren diverse Vertreter der europäischen Wirtschaft.

Juni 2020 steht für die Etablierung der Non-Profit-Organisation Gaia-X-Association mit Sitz in Brüssel. Dadurch soll die Erreichung der Projektziele (u.a. Unterstützung datenbasierter Geschäftsmodelle) sichergestellt werden.

Tragende organisatorische Säulen sind bis heute die Gaia-X Association, die nationalen Gaia-X Hubs, und die Gaia-X Community.

Nachdem Gaia-X 2019 mit 22 Gründungsmitgliedern gestartet ist, sind mittlerweile über 350 Organisationen Teil des Projekts. Neben mittelständigen Unternehmen wurden auch Vertreter der GAFA und BAT aufgenommen.

 

Was spricht für das Projekt?

Das sinnvoll koordinierte gesamte Ganze wird über einen höheren Wert und somit ein höheres Potenzial der Daten basierend auf einer Plattformökonomie verfügen als die Summe des Datenwerts aller möglicherweise unkoordiniert agierenden Einzelakteure. Dieser Vorstoß unterstützt die wesentlichen Leitmotive des am 13.12.2007 unterzeichneten Vertrags von Lissabon. Angesichts jüngster Entwicklungen sticht erneut der Wunsch nach Friedenssicherung und der Zugehörigkeit zu einer Wertegemeinschaft hervor.

 

Was könnte das Projekt zum Scheitern bringen?

Eine eigene Cloudlösung muss mit den schnell skalierenden internationalen Angeboten mithalten können, um attraktiv zu bleiben. Im Jahr 2022 werden erste Zweifel laut, ob Gaia-X tatsächlich in der Lage sei, datenschutzkonform eine eigene cloudbasierte souveräne Basis für die formulierten Ziele bereiten zu können. Grund dafür ist unter anderem, dass internationale und teils kontroverse Unternehmen wie Palantir, Alibaba und Huawei Mitglieder von Gaia-X sind.

Zudem besteht die Befürchtung, dass sich nationale Einzelinitiativen, die möglicherweise katalytisches Potenzial haben, herausbilden, statt gemeinsame, europäische Lösungen voranzutreiben.

Gleichzeitig hat die deutsche Bundesregierung Anfang des Jahres zuvor vorgesehene Fördermittel für diverse Gaia-X Projekte gestrichen, was dem Fortschritt des Vorhabens einen Dämpfer zu geben droht.

 

Fazit

Die Chance ist jetzt zu ergreifen und weiter zu verfolgen, diese nicht ruhen zu lassen!

Die Ausprägung der Rolle des noch wenig etablierten Datentreuhänders könnte ein weiterer Schritt sein. Dieser soll die Aufgabe des weitgehend automatisierten Datenaustauschs zwischen berechtigten Akteuren (Unternehmen, Wissenschaft und Behörden) übernehmen, ohne eigenen Datenzugriff.

Hiermit endet ein leidenschaftliches Plädoyer für das Projekt auf europäischer Ebene, für die ökonomischen wie ökologischen Chancen eines der größten Wirtschaftsräume der Welt mit ca. 520 Mio. Bürger:innen. Die mexxon Gruppe engagiert sich mit den ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen der Orchestrierung digitaler Ökosysteme.

 

Quellen 

About Gaia-X – Gaia-X: A Federated Secure Data Infrastructure 

Bei Gaia-X hängt der Haussegen schief (it-business.de)

Das Projekt GAIA-X – Eine vernetzte Dateninfrastruktur als Wiege eines vitalen, europäischen Ökosystems (bmwk.de)

Gaia-X: 2022 wird zum Bewährungsjahr für die europäische Cloud (wiwo.de)

GAIA-X – Home (data-infrastructure.eu)

 

Autor:in

  • Dr. Alexander Rühl
    Dr. Alexander Rühl

    Dr. Alexander Rühl ist ab März 2022 hauptberuflich Lehrender der FOM Hochschule in Frankfurt am Main, tätig in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finance & Accounting und Digitalisierung. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann studierte er berufsbegleitend an der Frankfurt School of Finance and Management und promovierte ebenso berufsbegleitend an der CEU San Pablo (CEINDO) in Madrid zum Thema „The impact of digitalization in the banking sector: an analysis of leading European universal banks“. Parallel zum Studium und der Lehrtätigkeit arbeitete Herr Dr. Rühl 30 Jahre in der Finanzfunktion deutscher Großkreditinstitute. Diese gesammelten Erfahrungen bringt er nebenberuflich beratend bei der mexxon consulting GmbH & Co KG ein. In seinen Forschungsaktivitäten konzentriert er sich sowohl auf die digitale wie die ESG-konforme Transformation im Bankwesen wie der Mobilität der Zukunft.

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